Postpartum

Postpartum

Die Zeit um die es hier, bei Mama werden. Mama sein. vor allem geht, ist die Zeit nach der Geburt die gewöhnlich als Wochenbett bezeichnet wird. Manchmal ist auch von Baby-Flitterwochen die Rede, was ausdrückt wie einmalig diese Zeit ist und das wir diese für uns schön gestalten dürfen.

In diesen ersten Wochen nach der Geburt geht es vor allem darum, einen geschützten Raum für dich, die Wöchnerin, und dein Neugeborenes zu bieten. Du darfst in deiner Mutterrolle ankommen und dein Baby kennenlernen während auch alle weiteren Familienmitglieder sich mit ihren neuen Rollen vertraut machen.  Außerdem soll dein Körper heilen und sich von den Anstrengungen der Geburt erholen dürfen. Gleichzeitig stellt sich dein Körper auf den nächsten Marathonjob, das Stillen, ein.

Die ersten 10 Tage nach Entbindung werden als Frühwochenbett bezeichnet und sind die wichtigste Erholungsphase. Insgesamt braucht dein Körper ungefähr sechs Wochen um sich von Schwanger auf nicht mehr Schwanger umzustellen, zu heilen und sich das Stillen und Leben mit Baby eingespielt hat. Dies sind grobe Eckdaten die durchaus variieren können und dürfen. Jede Frau hat das recht in ihrer Zeit in der Mutterrolle anzukommen. Ob es nun sechs Wochen oder Jahre dauert!

Wochenbett mama baby

MAMAS SUPERBODY

Dein Körper hat unglaubliches vollbracht, ein Kind durfte entstehen und zur Welt kommen. Von einem Moment zum anderen bist du ca. 5-7 Kilogram leichter, ein Hohlraum entsteht dort wo zuvor Organe waren und dann 10 Monate lang ein Baby seinen Platz hatte. Dein Bauch wird noch immer vorgewölbt sein da Haut und Muskeln sich gedehnt haben und nun ihre Zeit brauchen um wieder stark und straffer zu werden. Sei liebevoll zu deinem Bauch und deinem Körper auch in dieser Zeit die genau wie die Schwangerschaft eine große Umstellung und Anstrengung für ihn ist. Er ist so unglaublich fantastisch, dein Körper und verdient es wertgeschätzt und geliebt zu werden. Meinst Du nicht?

WAS IST DA LOS IM MAMAKÖRPER UND WAS MACHEN DIE GEFÜHLE? 

Während der Geburt hat sich die Plazenta gelöst, was eine Wunde in der Gebärmutter hinterlässt. Diese heilt und führt zum Wochenfluss in den ersten Tagen. Vielleicht kommen weitere Geburtsverletzungen dazu oder eine Kaiserschnittnarbe. Erlaube dir und deinem Körper Ruhe und viel Liegen um all die Arbeit machen zu können die jetzt ansteht.

Ein wichtiger Prozess ist auch, dass sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht und an ihre ursprüngliche Stelle zurück wandert. Genauso wandern langsam die anderen inneren Organe wie Darm oder Magen wieder zurück an ihre Stelle und nehmen ihre ursprüngliche Form und Größe wieder an.

Neben dem zurücksetzen des Körpers auf „nicht mehr Schwanger“ kommt noch dazu ihn auf „Milch produzieren“ zu programmieren.
All das geht mit einer Hormonellen Achterbahnfahrt einher. Nach der Geburt sinken die Hormone Östrogen und Progesteron drastisch, was die Wundheilung unterstützt. Dein Körper produziert zunächst Kolostrum/Vormilch, ein wahres Fett-Protein Superfood für den winzigen Magen des Neugeborenen. Gleichzeitig steigen die Hormone Prolactin und Oxytocyn an,  beide sind essentiell für die Milchbildung und den Milcheinschuss der dann stattfindet. Das passiert ungefähr die ersten drei Tage.
All diese Umstellung im Innen und Außen führt bei manchen Frauen neben vielen Glücksgefühlen zu einem Stimmungstief, so ungefähr drei Tage nach Entbindung, oft als Baby Blues bezeichnet.

Achterbahnfahrt

Eine zentrale Rolle für Bindung und die Milchbildung spielt übrigens das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin, das vor allem beim Stillen ausgeschüttet wird und bei manchen Frauen zu mehr oder weniger starken Nachwehen führen kann.

DU WIRST VON KOPF BIS FUSS AUF LIEBE EINGESTELLT

All diese Hormone und tatsächliche Veränderungen im Gehirn (Artikel dazu folgt), transformieren dich zur Mutter. Sie sorgen dafür, dass du dich hoffnungslos in dein Baby verliebst und dein Herz beim Anblick dieses kleinen Lebewesens hüpft. Dein Mutterinstinkt soll voll und ganz geweckt werden damit du als Mama deinen Säugling um jedem Preis nähren und beschützen möchtest.

Dies ist kein leichter Job und damit du diesen in Liebe und Hingabe durchhälst, macht es absolut Sinn, dass der Körper dich unterstützt und auf Mama sein. programmiert.

Ungeahnte Kräfte und Ausdauer werden geweckt. Und auch gebraucht.

Es ist also einiges los, gleich zu Beginn eurer Reise. Darum bereite dich so gut wie möglich auf diese Zeit vor denn sie ist ein gleichberechtigt wichtiger Teil der Schwangerschaft. Zurecht ist mancherorts vom vierten Trimester die Rede.

Stress jeglicher Art ist in dieser ersten Zeit kontraproduktiv.

POSTPARTUM UND DANN …

Ich verwende den Begriff Postpartum für meine Arbeit. Das Wort stammt von „post“ aus dem lateinischen = nach und „partum“, das 2. Partizip von parere = gebären. * (duden.de).
Für mich beginnt der Prozess des Mama Werdens eigentlich schon mit dem Kinderwunsch und endet noch lange nicht nach dem Wochenbett. Eine Mama bleibst du ab der Geburt für dein restliches Leben.

… AUF INS ABENTEUERLAND

Das Mutter werden, oder auch Eltern werden, ist der Beginn einer Reise, auf der wir gemeinsam mit unseren Kindern immer wieder wachsen und uns verändern dürfen. Weniger eine All Inclusive Pauschalreise, mehr ein Roadtrip mit Offroadstrecken! Gewiss mit vielen wunderschönen Inselmomenten und immer auch Unsicherheiten, Reiseturbulenzen und unerwarteten Gefahren.

Gerade in diesen darfst du, liebe Mama, auch immer um Hilfe bitten. Das ist niemals ein Zeichen von Schwäche sondern ganz im Gegenteil zeigst du damit Verantwortungsbewusstsein und Mut um für dich und deine Kinder zu Sorgen.

DU BIST NICHT ALLEIN.

Deine Hebamme kommt anfangs täglich zu dir und checkt ob alles nach Plan verläuft. Du kannst sie alles fragen was dir auf dem Herzen liegt. Es ist sehr wertvoll eine Nachsorge Hebamme an deiner Seite zu haben. Falls das nicht der Fall sein sollte, rate ich dir dich noch besser auf diese Zeit vorzubereiten, vor allem auch zu wissen an wen du dich bei Unsicherheiten wenden kannst. (Welche Hebamme bietet ambulante oder online Sprechstunden an, Stillberatung, Wochenbettdoula,  … ) Weiterhin gibt es zahlreiche Unterstützung z.B. hier (Linkliste folgt)

Meine Vision ist es, dass wir Mütter uns gegenseitig gerade am Anfang unterstützen. Darum möchte ich ein Dorf für uns bauen indem wir füreinander sorgen. Mit Suppe, Snacks und einem offenen Ohr.

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